Auch wenn das Wetter in diesem Sommer manche Kapriolen schlägt, sind Wildbienen, Schmetterlinge und andere Nützlinge unterwegs, um geeignete Quartiere zu finden. Eine Überwinterungsmöglichkeit und geschützte Nistplätze bietet nun das erste Insektenhotel, das jetzt auf dem Evangelischen Friedhof in Beckum eröffnet wurde. Ab sofort finden spezielle Insekten dort eine gute Adresse.
Walter Kraßort, Hubert Ingenhorst und Birgit Schneider freuen sich über die Eröffnung des Insektenhotels
Das Insektenhotel ist ein weiteres Projekt, das der ökologischen Gestaltung des Friedhofes dient. Hubert Ingenhorst, der Vorsitzende des Friedhofsausschusses hat die Nisthilfe aus alten Eichenholzstämmen gebaut und gemeinsam mit Friedhofswärter Walter Kraßort an der Wildblumenwiese aufgestellt. Die Pflanzen können Samen ausbilden, sich ausbreiten und den Insekten ein reiches Nahrungsangebot liefern.
Die Evangelische Kirchengemeinde Beckum arbeitet seit mehreren Jahren an einem Konzept für eine neue Vielfalt auf dem Evangelischen Friedhof. Für
Hubert Ingenhorst und Ehrenfried Held haben im Frühjahr die Einsaatfläche vorbereitet
das Insektenhotel ist bereits jetzt ein Erweiterungsbau geplant. Der Anbau soll zum bundesweiten Tag des Friedhofs bezugsfertig sein. Uns ist ein verantwortungsvoller Umgang mit der Schöpfung wichtig.
Gerade auf dem Friedhof zeigt sich, die Vergänglichkeit allen Lebens, die eng verbunden ist mit wertvollen Beiträgen zum Erhalt der biologischen Vielfalt.
Um das Bewusstsein dafür zu stärken, wird der Tag des Friedhofs auch gemeinsam mit Konfirmandinnen und Konfirmanden gestaltet. Die Jugendlichen werden am Samstag, 18. September bei einer Pflanzaktion Krokusse, Blausterne und Winterlinge pflanzen und den Tag des Friedhofs mitgestalten.
Ehrenfried Held, der Umweltbeauftragte der Kirchengemeinde, und Hubert Ingenhorst, der Vorsitzende des Friedhofausschusses, haben bereits im Frühjahr zusammen mit Walter Kraßort, dem Friedhofsmitarbeiter, die Einsaatfläche für einen Blühstreifen vorbereitet. Zunächst wird ein Teilbereich der Rasenfläche (ca. 100 qm, Eingang Holtmarweg) nur noch zwei- bis dreimal im Jahr gemäht.
Vielfalt ist auf dem Ev. Friedhof erwünscht
Für eine insektenfreundliche Fläche wird in den nächsten Jahren durch geeignete blütenreiche Saaten und eine extensive Mahd zusammen mit dem Aufstellen von sogenannten Insektenhotels ein biologisch hochwertiger Lebensraum entstehen.
