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Neuanfang auf Boyenstein

Nach den napoleonischen Kriegen fiel das mehrheitlich katholische Westfalen durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses 1815 an das evangelische Preußen. Mit der Herrschaft des preußischen Königs wurde auch in Beckum die evangelische Religionsausübung wieder offiziell gestattet – auch wenn es kaum Evangelische gegeben haben dürfte. Spätestens als 1845 aus mehreren Gehöften in der Bauernschaft Holter die „Königliche Domäne“ Gut Boyenstein eingerichtet wurde kamen aber evangelische Offiziere nach Beckum, die das Bedürfnis hatten, evangelische Gottesdienste zu feiern.

Gut Boyenstein

Gut Boyenstein

Amtsrat Kosmack erwirkte über das königliche Konsistorium die Erlaubnis zu den Gottesdiensten und bat 1847 in einem Brief an die umliegenden evangelischen Gemeinden um seelsorgliche Versorgung. Noch im gleichen Jahr wurde auf Boyenstein der erste evangelische Gottesdienst gefeiert.

Alle 4 Wochen wurde nun einer der Pfarrer aus Uentropp, Hamm, Benninghausen oder Lippstadt durch die Kutsche des Amtsrats abgeholt und nach dem Gottesdienst wieder zurückgebracht. 1851 übernahm der Oelder Hilfsprediger Gustav Fritsche diese Aufgabe. Er berichtet davon, dass bis zu 60 Personen an diesem Gottesdienst teilnahmen – neben Boyensteinern zunehmend auch Beckumer. Erst als 1853 Amtsrat Kosmack ging und Amtsmann Gropp Gut Boyenstein als Pächter übernahm, kam es zu einem Bruch: Obwohl Gropp beim Antritt versprach, die Gottesdienste fortzuführen, machte er keine Anstalten, sein Versprechen auch wirklich umzusetzen. Die kleine Gottesdienstgemeinde ist war gezwungen, sich nach neuen Räumlichkeiten umzusehen.

 

Zeit der Reformation

Neuanfang auf Boyenstein

Wachsen in der Stadt

Bau der Lutherkirche

Bau des Gemeindehauses

Bauffälligkeit der Lutherkirche

Umbenennung zur Christus-Kirche

Die Christus-Kirche heute

Friedhof, Kindergarten und Schule