Im Falles eines Todes
Wenn Sie einen Angehörigen verloren haben, brechen viele Dinge über Sie ein, die Sie in der ersten Trauersituation gar nicht überblicken können. Ein wichtiger Punkt ist die Beerdigung.
Den Termin für eine Beerdigung sprechen Sie mit dem Bestatter und der zuständigen Pfarrerin ab. Oft nehmen Ihnen die Bestatter die Terminabsprache zwischen Familie, Pfarrer und Friedhof ab. Sie können dieses Angebot nutzen, sich aber gerne auch direkt mit ihrer Pfarrerin oder dem Gemeindebüro in Verbindung setzen.
Für eine Trauerfeier gibt es mittlerweile viele verschiedene Formen:
- Trauerandacht mit anschließender Erdbestattung
- Trauerandacht zur Einäscherung (mit späterer Urnenbeisetzung)
- Trauerandacht mit anschließender Urnenbeisetzung
- Trauerandacht ohne Beisetzung (z.B. bei anonymer Bestattung)
Um die Trauerfeier vorzubereiten wird ihre Pfarrerin oder ihr Pfarrer mit Ihnen einen Termin ausmachen. Bei dem Gespräch können dann die Form, die musikalische Gestaltung und anderes mehr besprochen werden. Wenn Sie einen biblischen Trauervers ausgewählt haben, können Sie ihn dann nennen. Ihr Pfarrer hilft ihnen gerne bei der Auswahl.
Wenn die Beisetzung auf unserem Friedhof erfolgen soll, nehmen Sie bitte Kontakt mit dem Gemeindebüro auf (Tel. 02521 829 746-0) oder wenden Sie sich direkt an das Pfarrteam. Die nötigen Vorbereitungen übernimmt in der Regel Ihr Bestatter.
Die Trauerfeier findet meistens in der Trauerhalle auf dem jeweiligen Friedhof statt. Auf dem Ev. Friedhof steht eine Trauerhalle mit ca. 80 Plätzen zur Verfügung. Trauerandachten sind auch in der Christus-Kirche möglich.
Beistand bei Schwerkranken und Sterbeden
Sie können ihre Pfarrerin oder ihren Pfarrer auch bei Schwerkranken und Sterbenden hinzuziehen, wenn Sie eine seelsorgliche Begleitung wünschen. Wir besuchen Sie bzw. einen Angehörigen zuhause, im Krankenhaus oder im Pflegeheim, zum Beispiel um das Abendmahl zu reichen oder einen Sterbesegen zu sprechen. Auch für eine Aussegnung zuhause oder vor einer Einäscherung können Sie eine pastorale Begleitung erbitten.
Wenn ein verstorbener Angehöriger nicht Mitglied einer Kirchengemeinde ist
Das christliche Begräbnis ist ein Dienst der Kirchengemeinde an ihren Gemeindegliedern. Wenn ein verstorbener Angehöriger kein Gemeindeglied ist (etwa weil er ausgetreten ist), ist ein christliches Begräbnis im engeren Sinne nicht möglich. Gleichwohl lassen wir unsere Gemeindeglieder in einer solchen Situation nicht allein, sondern stehen auch hier als Seelsorger den trauernden Hinterbliebenen zur Verfügung. Welche Möglichkeiten der Hilfe es gibt, lässt sich nicht allgemein sagen, sondern hängt von dem konkreten Fall ab.
Hilfreiche Seiten im Internet
Trauernetz.de. Ein Angebot der Evangelischen Kirche
trauervers.de EKD-Hilfe zum Finden eines passenden Bibelverses
agus-selbsthilfe.de. Für Suizidtrauernde bundesweit